Die im Rahmen der EU Code Week insgesamt 33 im Zykel 4 abgehaltenen Workshops an Luxemburgs Grundschulen haben ein einhellig positives Echo erfahren, wie eine SCRIPT-Evaluation belegt.

Die Kurse wurden von den zwei gemeinnützigen Vereinen Women in Digital Empowerment(WIDE), dem Code Club Luxembourg, sowie einer privaten Lehrkraft ausgetragen. Themen waren das Mikrokontroller Entwicklungsboard Kniwwelino, die bildungsorientierte visuelle Programmiersprache Scratch (CodingArt) und Unplugged-Aktivitäten (Computational Thinking ohne digitale Geräte).

Laut Angaben der befragten Lehrkräfte stimmten fast 100 Prozent darin überein, dass die SchülerInnen „gut” mit dem eingesetzten Arbeitsmaterial zurechtgekommen seien. Die Workshops seien methodisch wie pädagogisch überzeugend gewesen.

Während WIDE Workshops mit Kniwwelino abhielt, hat der Code Club Luxembourg mit CodingArt eine Methode in den Grundschulklassen angewandt, mit der SchülerInnen erste Schritte der Programmierung erprobten, dabei spielerisch (er)lernten, was ein Algorithmus ist und nebenbei auf den Bildschirmen ihre individuellen Kunstwerke schufen. „Selbst mathematisch unbedarfte Schüler und Schülerinnen waren begeistert von dem, was sie geschaffen haben”, so ein Lehrer einer Klasse, in der ein CodingArt-Workshop abgehalten wurde.

Computational Thinking-Lehrmethoden haben zudem das Potenzial, das übliche Klischee, wonach Mädchen als ungeeignet für naturwissenschaftliche Fächer gelten, und die daraus entstehende Geschlechter-Kluft aufzubrechen. Die SCRIPT-Evaluation an Grundschulen Luxemburgs deckt sich mit Erkenntnissen aus internationalen Studien: Über 90 Prozent der Lehrkräfte gaben an, dass Jungen und Mädchen gleichermaßen gut von den Lehreinheiten profitiert hätten. Rund 96 Prozent der Befragten meinen, dass Computational Thinking vor allem „lösungsorientiertes Denken” fördere. Häufig würden die SchülerInnen von selbst eine Lösung finden wollen.