Radioaktivität zu Hause – Radon
Radioaktivität zu Hause – Radon
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Tag
Digital, Forschung, Transformativ
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Zyklus
ES-INF, ES-SUP
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Schwierigkeitsgrad
Pro
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Fachbereich
Naturwissenschaften, Physik
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Medium
Lesson Plans
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Medienkompetenzen
Informationen und Daten, Kommunikation und Zusammenarbeit, Datenschutz und Sicherheit
Material
- Informationsmaterial der Strahlenschutzabteilung des Gesundheitsministeriums:
- Anfrageformular für ein Radon-Dosimeter
Beschreibung
Radioaktivität ist oft ein abstraktes Thema bei dem SchülerInnen die Verbindung mit ihrem alltäglichen Leben nur schwer erkennen. Hier wird ein projekt-basiertes Beispiel aufgezeigt, welchen Einfluss Radioaktivität auf unsere Gesundheit haben kann und wie sich Radioaktivität nachweisen lässt.
Radon ist ein radioaktives Gas, das durch die natürliche Radioaktivität von Uran in verschiedenen Gesteinsschichten entsteht und durch undichte Stellen im Erdbereich in Gebäude eindringen kann. Bei hohen Konzentrationen führt Radon zu erhöhter Lungenkrebsgefahr. Deshalb bietet das Gesundheitsministerium gratis Messungen der Strahlungsbelastung in privaten Häusern an. Über das oben angegebene Formular kann der Hauseigentümer zwei Dosimeter beantragen die über den Winter (2-3 Monate) im Haus aufgestellt werden und danach zur Untersuchung zurückgesendet werden.
Da die Dauer der Untersuchung sich über mehrere Monate zieht, ist es angebracht die Dosimeter gleich zu Beginn des Schuljahres anzufragen. Hierbei werden die Erziehungsberechtigten der SchülerInnen mit eingebunden. Die Aufstellung der Dosimeter soll nach den Kriterien der Strahlenschutzabteilung geplant und diskutiert werden.
Nach Erhalt der Ergebnisse, können die Aktivitäten miteinander verglichen werden. Falls, die Werte der SchülerInnen den Grenzwert von 100, bzw. 300 Becquerel pro Kubikmeter Luft übersteigen können Maßnahmen (Lüften, Aufspüren von undichten Stellen im Kellerbereich, …) diskutiert werden. Im Fall von erhöhten Werten >300 Becquerel/m3 sollte die Lehrperson Kontakt mit den Erziehungsberechtigten aufnehmen und den Kontakt mit der Strahlenschutzbehörde zur weiteren Begleitung herstellen.